Projektarbeiten BL 2016 (18)

BL 2016

Wir gratulieren den 28 AbsolventInnen des Interprofessionellen Basislehrgangs Palliative Care, der von 13. Jänner bis 16. November 2016 im Bildungshaus St. Hippolyt stattgefunden hat.

abschluss-bl-2016 Abschluss IBL 2016

Die Titel der Projektarbeiten lauten:

 

Projektarbeit Gruppe 1

Schmerzlinderung auch anders möglich

DGKP Martina Kelz
DGKP Doris Mayrhofer
DGKP Michaela Nechwatal
DGKP Manuela Schwendenwein
DGKP Monika Widhalm

 

Problemstellung:

Schmerzpatientinnen haben meist eine lange Geschichte mit verschiedensten therapeutischen Maßnahmen. Wenn das multifaktorielle Ursachenspektrum nicht berücksichtigt wird, bleiben Therapieversuche erfolglos.

Die Autorinnen erleben in ihrem Berufsleben PatientInnen, die durch einen erfolglosen Behandlungsverlauf, ihren Schmerzen ausgeliefert sind. Die Lebensqualität ist dadurch erheblich eingeschränkt. Der Alltag ändert sich oft für die Betroffenen und deren Angehörigen komplett.

Ziel – Komplementäre, unterstützende Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität bei Betroffenen und Angehörigen zur Verfügung zu stellen.

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Projektarbeit Gruppe 2

Aromaanwendungen in der Palliative Care

Dr. Ruth Ackerl
DGKP Irene Mannsberger
Pflegeassistenz Monika Mildner
DGKP Monika Rauscher

 

Problemstellung:

Die Autorinnen beobachten, dass die komplementären Methoden der Aromaanwendungen eher wenig Umsetzung in der Praxis finden. Oft fehlen greifbare Informationen und der einfache Zugang zur unterstützenden Therapie. Vor allem bei multiplen Begleiterscheinungen in der Palliative Care wie Schmerz, Angst, Übelkeit, Ödemen und Atemnot. 

Ziel – ist das Aufzeigen vielfältiger Möglichkeiten in der Palliative Care um das Wohlbefinden des Betroffenen und deren Angehörigen im letzten Lebensabschnitt zu unterstützen. Ein einfacher Leitfaden für Laien und Fachpersonal – bewusst verständlich verfasst – soll die AnwenderInnen unterstützen verschiedene ätherische Essenzen und deren Anwendungsmöglichkeiten zur Linderung von Symptomen begleitend zur medizinischen Therapie zu verwenden. Auch ein Vortrag in einem Pflegeheim soll einen Beitrag zur Umsetzung und Anwendung sein.

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Projektarbeit Gruppe 3

Die Natur des Sterbens

„Leitfaden durch die letzte Lebensphase für pflegende Angehörige“

DGKP Martin Bauer
DGKP Richard Roth
Dr. med. Karin Renner
Dr. med. Daniela Trescher

 

Problemstellung:

Aus der Praxis heraus konnte beobachtet werden, dass (pflegende) Angehörige von „Palliativ-Patienten“ häufig trotz beherzter Aufklärung und Information sowie Schulung durch Fachpersonal nicht bei diesem Nachfragen um Unklarheiten auszuräumen, sondern durch überstürztes Handeln, den Rettungsdienst involvieren, was zu teilweise notfall-mäßigen Hospitalisierungen ohne Nutzen für den Patienten führt, welche vermeidbar wären!

Ziel –  Wissenserweiterung, Stärkung der Eigenkompetenz sowie Aufbau von Sicherheit in der Sterbebegleitung bei den Angehörigen.

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Projektarbeit Gruppe 4

„Anders leben, anders sterben?“

Palliative Care und Sterbebegleitung bei Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 

Martina Haider, Diätologin
DPGKS Marlene Hieber
Mag.(FH) Elisabeth Pilecky, Sozialarbeiterin
Pflegeassistent Johannes Preissl

 

Problemstellung

Die AutorInnen beobachten, dass die Lebenserwartung der Menschen im letzten Jahrhundert gestiegen ist. In Folge dessen nimmt auch die Anzahl der Demenz- bzw. Alzheimer-Erkrankungen stark zu. Ein vermehrtes Auftreten von Kopftumoren sowie anderen gehirnverändernden Geschehnissen bzw. Erkrankungen werden beobachtet. Auch Menschen mit angeborener kognitiver Behinderung erreichen aufgrund der fortschrittlichen medizinischen Entwicklung und modernen Lebensweise ein höheres Lebensalter. Daraus ergibt sich eine ansteigende Anzahl von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, deren Betreuung extramural schwer gewährleistet werden kann. Durch den Wechsel in den stationären Bereich z.B. Stationäres Hospiz, Pflegeheim oder betreutes Wohnen ergibt sich eine Betreuung durch nicht speziell im Behindertenbereich ausgebildete Personen. Das löst Unsicherheit und Berührungsängste aus.

Die VerfasserInnen stellen sich auch die Frage: „Sterben diese Menschen wirklich anders und welche Faktoren für eine gute Begleitung während der letzten Lebensphase der Betroffenen wichtig sind?“.

Ziel – dieser Arbeit ist das Erfassen von Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen und die Erstellung eines Leitfadens um Unsicherheiten zu minimieren.

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Projektarbeit Gruppe 5

„Gesprächskultur innerhalb eines Palliativteams –

Teamgeist, Bereitschaft zur Kommunikation und Kooperation als Basis für eine gute Zusammenarbeit“ 

DGKP Doris Berger
DGKP Daniela Bittner
DGKP Nicole Hönel

 

Problemstellung:

Die Verfasserinnen erleben in ihren Arbeitsbereichen immer wieder Konfliktsituationen innerhalb des Teams, was in mehrfacher Hinsicht negative Auswirkungen hat: Zum einen belastet es die Zusammenarbeit in der Gruppe, zum anderen saugt es bei den einzelnen Mitgliedern Energie ab – und letztlich leidet die Betreuung und Begleitung der Patienten bzw. Klienten darunter. In manchen Fällen werden sie sogar zu einer Art „Spielball“ in teaminternen Auseinandersetzungen.

Ziel – der Projektarbeit war es daher, die Ursachen für suboptimale Kommunikation im Team herauszuarbeiten und ihnen im Anschluss Strategien für eine Verbesserung der täglichen Zusammenarbeit gegenüber zustellen.

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Projektarbeit Gruppe 6

„Wider die Angst“ Tausche Angst gegen Mut und Zuversicht

Dr. Helmut Musil
DGKP Yvonne Schröckenfuchs
DGKP Bernadette Weingartshofer

 

Problemstellung:

Angst als Lebensbegleiterin in unterschiedlichen Lebensabschnitten tritt besonders am Lebensende häufig auf. Nicht selten stehen Angehörige, PatientInnnen und HelferInnen ohnmächtig und ohne Handlungsperspektiven diesem Grundgefühl gegenüber.

Die VerfasserInnen interessieren in der vorliegenden Arbeit insbesondere die Ängste aus dem Blickwinkel der Betreuenden. Eigene Ohnmachts- und Hilflosigkeitsgefühle, die Angst, eine ausweglose Diagnose überbringen zu müssen, die Angst vor den Ängsten der Patienten.

Ziel – die Auseinandersetzung mit der eigenen Betroffenheit, es werden verschiedene Ängste beschrieben und Strategien dagegen erarbeiten, um so eine größere Sicherheit in unserer Arbeit zu erreichen.

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Projektarbeit Gruppe 7

„Wer bis zuletzt lacht, der lebt am besten?!

Mit Lachen, Humor und Motivation zu einer ganz besonderen Atmosphäre im interprofessionellen Team“

Sigrid Bruckner, Sozialarbeiterin
Pflegeassistenz Gordana Golub
DGKP Daniela Klaffel
DGKP Nicole Menedetter
DGKP Petra Netek

 

Problemstellung:

Die Projektgruppe untersucht in den emotional hoch belasteten Spannungsfeldern, wie sie im Bereich der der Palliativ-Care Alltag alltäglich sind, Aspekte des Lachens und des Humors und sehen dies als wichtige Faktoren für Motivation und Identifikation im Arbeitsumfeld.

Sie sehen Humor und Lachen als eine Möglichkeit der Entlastung für alle Beteiligten, als Förderung von psychischer und körperlicher Entspannung und deshalb als wichtigen Beitrag zu einer ganzheitlichen Sichtweise in der Pflege und Begleitung Schwerkranker und Sterbender. Sie sind sich der sensiblen Fragestellungen angesichts des oft tragischen Umfeldes durchaus bewusst. Sie wollen mit „Humor ein Gegengewicht zum Tod zu setzen, der oft sprachlos macht, das Ende jeder Lebendigkeit bedeutet“ (S. 29).

Ein weiterer Blickwinkel der Projektarbeit richtet sich im Besonderen auf die Bedingungen und Auswirkungen humorvollen Umganges im interdisziplinären Team, indem das Grundthema „Humor und Lachen“ mit Aspekten der „Motivation“ verknüpft wird. Mit Hilfe eines Fragebogens, der in vier Teams angewendet wurde, werden die Ergebnisse dargestellt.

Ziel – ist es, mit verschiedenen Strategien und Hilfsmitteln die Teams zu motivieren und zu bestärken, mit mehr Freude, Lachen und Leichtigkeit im Team die besondere Herausforderung im Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen zu meistern. Nicht die Arbeit oder Probleme ins Lächerliche ziehen oder belächeln, sondern Humor im Sinne von Selbstpflege als Mittel zur eigenen Motivation und Fremdmotivation im täglichen Tun zu verwenden. Geht`s dem Team gut, hat dies positive Auswirkungen auf alle Beteiligten.