Der Landesverband Hospiz NÖ hat kürzlich gemeinsam mit BR Florian Krumböck, BA (Land NÖ) die 31 Absolvent*innen mit ihrem Lehrgangszertifikat ausgezeichnet.
Wir gratulieren den 2 Herren und 29 Damen des 23. Interprofessionellen Basislehrgangs Palliative Care, der von 7. April 2021 bis 23. Juni 2022 im Bildungshaus St. Hippolyt sowie online per Zoom stattgefunden hat.
Ziel des Basislehrganges ist die Erarbeitung eines interprofessionellen, ganzheitlichen Betreuungskonzeptes in Palliative Care unter Berücksichtigung der physischen, psychischen, sozialen und spirituellen Aspekte und auf Basis aktueller ethischer und wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Studierenden entwickeln im Rahmen des Lehrganges ein persönliches und authentisches Konzept der würdigen und respektvollen Sterbebegleitung.
Der Lehrgang beinhaltet 168 Unterrichtseinheiten, die sich über 18 Tage erstrecken. Ein hoher Anteil an Selbststudium und ein 40-stündiges Praktikum inkl. Reflexion müssen absolviert und eine Projektarbeit im interprofessionell zusammengestellten Team erarbeitet und präsentiert werden (30 ECTS).
Diese Leistungen erbrachten die Absolvent*innen des Lehrganges 2021/22. Es waren Vertreter*innen verschiedenster Professionen dabei:
- 22 diplomierte Gesundheits- und Pflegekräfte
- 2 ÄrztInnen
- 1 Pflegeassistentin
- 1 Fachsozialbetreuerin
- 1 Psychotherapeutin
- 2 Sozialarbeiterinnen
- sowie 2 Koordinatorinnen der Hospizteams
Sie kamen aus dem Bereich der Akut- und Langzeitpflege, der Hauskrankenpflege und der spezialisierten Hospiz- und Palliativversorgung, davon 20 aus den Pflege- und Betreuungszentren bzw. Landeskliniken!
Schwungvoll durch den Nachmittag begleiteten die Mostviertler Blechmusikanten!
Die Projektarbeiten wurden zu diesen Themen verfasst:
- Trauerarbeit was ist das? Herangehensweisen und Strategien
- Ängste und Bedürfnisse von An- und Zugehörigen im Stationären Hospiz
- Psychosoziale Erste Hilfe für Angehörige von Patient*innen mit einer lebensverkürzenden Diagnose
- Professioneller Umgang in der Kommunikation mit dem aktiv geäußerten Sterbewunsch von Patient*innen am Lebensende
- Harmonisierung von Körper und Psyche bei schwerstkranken Menschen durch komplementäre Methoden
- Unterstützungsangebote im Bezirk St. Pölten für Angehörige von Menschen mit Pflegebedarf im Rahmen einer lebensverkürzenden Diagnose im extramuralen Bereich
- „Geht’s mir gut, geht’s uns gut“ – Selbstfürsorge mittels komplementärer Maßnahmen
- Leitfaden zur Übermittlung eines Sterbefalls im Stationären Hospiz und der Langzeitpflege
Weiterführende Informationen finden Sie hier