Ein Kunstprojekt unterschiedlicher Teams der spezialisierten Hospiz- und Palliativversorgung und Unterstützerinnen in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Astrid J. Eichin
Astrid J. Eichin
,, … Kein Schutzmantel starr aus Gold. Mit Edelsteinen besetzt.
Ein spinnwebenleichtes Gewand. Ein Hauch. Mir um die Schultern. Liebkosung schöne Bewegung. Wie einst von tyrennischen Wellen.
Wie von Worten die hin und her. Wortfetzen. Komm Du komm …“
aus „Ein Leben nach dem Tode“ von Marie Luise Kaschnitz
Zum Projekt
Palliative Care hat seinen Wortstamm im lateinischen „Pallium“ = Mantel. Das Kunstprojekt „In Hülle und Fülle“ von Frau A.J.Eichin hat uns inspiriert und fasziniert und wir durften dieses mit ihrer Unterstützung für die Hospizbewegung in NÖ aufgreifen.
Wir wollen Mäntel – Hüllen und Häute – entstehen lassen.
– Hüllen, die wie Schutzmäntel in unsere Arbeit einfließen…
– Hüllen, die uns stärken…
– Hüllen, die uns schützen…
– mantelartige Häute, die uns dünnhäutig und im Wachstum zeigen.
Die Künstlerin selbst beschreibt ihr Kunstprojekt in folgenden Worten:
„Die Idee der Hüllen und Häute geht auf eine Begegnung zurück, die ich in Main (USA) hatte. Beim Blick über das Meer sieht man allerorten Bojen, die die Stellen markieren, an denen sich Hummerkäfige befinden. Ich erfuhr von einem Hummerfischer, dass die Hummer sich häuten(müssen), um zu wachsen. Das Wachstum findet nur in der Zeit statt, in welcher der Hummer eine „softshel“- eine ganz weiche und verletzliche Haut hat. Dieses Bild sich häuten und wachen- und damit phasenweise auch „dünnhäutig sein“ – begleitet mich seither. Es findet künstlerischen Ausdruck in der Entstehung diverser „Hüllen und Häute“.
Ein Danke an die Fotografin Barbara Seiberl-Stark, die die Kunstwerke ins „rechte Licht“ gerückt hat. Einen ganzen Tag hat Sie für uns die Mäntel fotografiert und es sind wunderbare Aufnahmen entstanden, die vielfältig eingesetzt werden (u.a. Kurzfilm, Mosaikposter, Impulskarteset)