BL 2018
Wir gratulieren den 30 AbsolventInnen des 20. Interprofessionellen Basislehrgangs Palliative Care, der von 17. Jänner bis 21. November 2018 im Bildungshaus St. Hippolyt stattgefunden hat.
Die Titel der Projektarbeiten lauten:
Projektarbeit Gruppe 1
„Palliative Care – Trotz Öffentlichkeitsarbeit wenig Öffentlichkeit“
VerfasserInnen:
Koord. Dagmar Ahrer
Pfl.Ass Regina Kotrba
Pfl.Ass Anneliese Neulinger
DGKP Katrin Studirach
DGKP Christiane Zöchlinger
Problemstellung:
Es ist und bleibt ein Tabu-Thema: Das Leben in der letzten Phase des Daseins. Das erfahren auch die Autorinnen dieser Projektarbeit regelmäßig. Und, mehr noch, es gibt weit verbreitete Vor-Urteile bei Erkrankten und Angehörigen, die immer wieder konkrete Hilfe erschweren oder gar verhindern. Im Vorwort der Arbeit wird dies folgendermaßen beschrieben:
„Leider glauben viele der Betroffenen und ihre An- und Zugehörigen noch immer, dass die Palliativstation in einem Krankenhaus ein Ort zum Sterben ist. Dabei ist doch genau das Gegenteil der Fall“.
Ziel – dieser Projektarbeit ist es deshalb, so vielen Menschen wie möglich zu vermitteln, dass Palliative Care schwer kranke Menschen jeden Alters mit einer nicht mehr zu heilenden Grunderkrankung mit medizinischer Hilfe, Pflege und psychosozialer Unterstützung berät, begleitet und betreut. Der Fokus liegt auf Lebensqualität, Lebenssinn und Lebenswert. Nicht das technisch Machbare steht im Vordergrund, sondern das, was der Patient will.
Produkt – Informationen auf einer Internetseite – www.lebenswertes-leben.info
Projektarbeit Gruppe 2
Mythen in der Palliative Care
Verfasserinnen:
DGKP Gisela Haslinger
DGKP Sandra Piribauer
DGKP Roswitha Wimmer, BSc
DGKP Maria Zeilinger
Problemstellung:
Die Autorinnen erleben in ihrem Arbeitsalltag in besonders herausfordernden Situationen gehäuft Wissensdefizite von TeamkollegInnen. PatientInnen werden dadurch nicht optimal betreut und des Öfteren werden Maßnahmen durchgeführt, die die Sterbenden eher belasten und überfordern.
Der Grund dafür sind meist überholte festgefahrene Meinungen, die sich wie Mythen in der palliativen Begleitung und Betreuung halten z. B die palliative Betreuung ist nur für Patientinnen am Lebensende, Morphingabe macht süchtig, bei Atemnot muss Sauerstoff gegeben werden, um nur einige anzuführen.
Ziel – der Arbeit ist es diese Mythen aufzuarbeiten, zu entkräften und im Rahmen einer Teamsitzung die KollegInnen darüber zu informieren.
Produkt – PP Präsentation
Projektarbeit Gruppe 3
Interprofessionelle Kommunikation der Palliative-Care-Einrichtungen
Bezirk Baden – Mödling
VerfasserInnen:
DI Birgitta Gmeiner
DGKP Alexandra Staiger
DGKP Nicole Kaiser
Dr. Tabea Riss
Problemstellung:
Die Autorinnen beobachten, dass die Weitergabe von Patienteninformationen durch die unterschiedlichen Dokumentationsformen fehleranfällig ist. Es kommt dadurch zu einem erhöhten Zeitaufwand und wiederholten Fragestellungen an den Patienten, an die Patientin.
Ziel – eine Verbesserung der Kommunikation zwischen den unterschiedlichen palliativen Einrichtungen im Raum Baden-Mödling anzuregen. Dazu zählen das Hospizteam Baden, das Mobile Palliativteam Baden, die Palliativstation im Krankenhaus Baden sowie das stationäre Hospiz Mödling.
Produkt – Begleitbogen im palliativen Setting
Projektarbeit Gruppe 4
Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern für den Hospizbereich
VerfasserInnen:
DGKP/Koord. Sylvia Gutmann
DGKP Christine Platt
DGKP/Koord. Claudia Psota
Mag. Bernadette Schwendt
DGKP/Koord. Silvia Zeller
Problemstellung:
Die Autorinnen beobachten, dass ehrenamtliche MitarbeiterInnen im Hospizbereich fehlen.
Ziel – durch die Auseinandersetzung mit diesem Thema Erkenntnisse ableiten, wie mehr Menschen für diese Tätigkeit gewonnen werden können.
Produkt – Folder in einfacher, klarer Sprache und einem anderen Layout als sonst üblich
Projektarbeit Gruppe 5
„Über den Tod hinaus… An der Seite der Verstorbenen und ihrer Hinterbliebenen“
Verfasserinnen:
DGKP Karina Bauer
DGKP Angelika Braun
DGKP Edeltraud Hamal
DGKP Martina Hueber
Problemstellung:
Mangelndes Wissen über notwendige organisatorische und rechtliche Schritte nach dem Ableben eines Menschen, gleichzeitig aber auch fehlende Informationen über die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten von Verabschiedung und Bestattung waren ausschlaggebend für diese Projektarbeit.
Ziel – Kolleginnen ein „Handwerkszeug“ zu geben, den Hinterbliebenen auch über den Tod hinaus beratend zur Seite stehen zu können“.
Produkt – Handbuch für Fragen am Lebensende
Projektarbeit Gruppe 6
Selbstfürsorge als Basis in der Palliative Care
Verfasserinnen:
DGKP Anna Hammer
DGKP Andrea Tressl
Pfl.Ass. Margot Richter
Problemstellung:
Die Autorinnen finden reges Interesse an Belastungen, insbesondere psychischen Extrembelastungen, denen sich das betreuende Personal im Palliative Care Setting ausgesetzt sieht. Mit dieser Arbeit setzen sich die Verfasserinnen mit der Selbstfürsorge, die sie als gesundheitserhaltende Basis zur Ausübung einer qualitativen palliativen Betreuung sehen, auseinander und präsentieren eine kurze Übung, die als Energieerneuerung Anwendung finden kann.
Ziel – beschreiben von Hilfsmechanismen für das betreuende Team unter Berücksichtigung der knappen Zeitressourcen.
Produkt – Motivationsplakat und einige Übungsanleitungen
Projektarbeit Gruppe 7
„Zur Ruhe kommen – Komplementäre Maßnahmen bei Unruhe“
VerfasserInnen:
DGKP Petra Aigner
DGKP Alexandra Matzinger
Pfl.Ass Sabine Sunk
DGKP Franzisca Vogler
Pfl.Ass Ulrike Weber
Problemstellung:
Sind PatientInnen unruhig, wird im Pflegealltag der oft der scheinbar einfachere und leichtere Weg der medikamentösen Bedarfsmedikation gegangen, obwohl es auch andere Möglichkeiten gäbe. Basale Stimulation und Aromatherapie sind bei Unruhe gut und leicht anzuwendende komplementären Pflegemaßnahmen.
Ziel – ist es, diese beiden Strategien fachlich so aufzubereiten und den Pflegenden näherzubringen, dass sie diese gut in den Pflegealltag integrieren können.
Produkt – Duftkörbchen