BL 2017
Wir gratulieren den 30 AbsolventInnen des Interprofessionellen Basislehrgangs Palliative Care, der von 18. Jänner bis 22. November 2017 im Bildungshaus St. Hippolyt stattgefunden hat.
Die Titel der Projektarbeiten lauten:
Projektarbeit Gruppe 1
RITUALE IM STERBE– UND TRAUERPROZESS
(Eine Betrachtung aus vier verschiedenen Arbeitsbereichen)
VerfasserInnen:
DGKP Günter Theuer
Dipl. Sozialarbeiterin Lydia Fink-Baumgartner
PA Barbara Prager
DGKP Marion Kaufmann
Problemstellung:
Die AutorInnen merken, dass das Thema Trauer in ihren Arbeitsbereichen immer präsent ist. Sie haben wahrgenommen, dass dem Thema leider wenig Raum, Zeit und Aufmerksamkeit gegeben wird. Das Thema Trauer scheint nach wie vor ein Tabuthema zu sein. Das Gefühl der Trauer wird häufig als persönliche Schwäche empfunden.
Ziel – MitarbeiterInnen eine Hilfestellung und Unterstützung geben, damit diese bewusst Rituale rund um das Sterben einsetzen und pflegen können und dadurch auch Angehörige besser beim Trauern und Abschiednehmen unterstützen können. Sie wollen einen Beitrag zur Enttabuisierung leisten.
Produkt – Informationsblatt
Projektarbeit Gruppe 2
Methoden zum Entlastungsausgleich für das multiprofessionelle Team im Palliativbereich anhand der Themenbereiche
- Aromaanwendungen
- Entlastungsgespräche
- Akupressur
- Atem- und Entspannungsübungen
VerfasserInnen:
DGKP Maximilian Eckl
DGKP Hermann Gram
DGKP Renate Heiland
DGKP Michaela Nestelberger
PA Andrea Nowak
Problemstellung:
Die AutorInnen beobachten, dass belastende Situationen – durch beispielsweise junge Patientinnen oder vorwurfsvolle Angehörige ein Palliativteam an seine Grenzen bringen kann.
Ziel – Möglichkeiten zum Entlastungsausgleich für MitarbeiterInnen aufzeigen und einfache Übungen vorstellen.
Produkt – Broschüre für MitarbeiterInnen
Projektarbeit Gruppe 3
Selbstfürsorge – Innere Balance (er) halten
VerfasserInnen:
DGKP Klaudia Draxler
DGKP Sonja Firlinger
DGKP Sonja Gartner
DGKP Sonja Sierninger
DGKP Birgit Rauch
Problemstellung:
Die Pflege und Begleitung schwerkranker sterbender Menschen sowie die ständige Konfrontation mit dem Tod ist für Pflegepersonen nicht nur eine körperliche, sondern auch eine seelische Herausforderung. Sie lässt die Betreuenden immer wieder an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit kommen.
Ziel – Die Autorinnen widmen sich der Frage, was können im palliativen Bereich Arbeitende für sich, für ihre Psychohygiene tun um die innere Balance halten zu können.
Produkt – positive Gedankenbox
Projektarbeit Gruppe 4
Emotionen Farbe, Form und Klang geben
VerfasserInnen:
Claudia Berger, MSc (Sozialarbeit)
DGKP Rosalinde Krötzl
Karin Lamprecht, Fachsozialbetreuerin
DGKP Sandra Zwettler
Problemstellung:
Die Autorinnen gehen von der These aus, dass für viele Palliativpatienten die verbale Kommunikation als Ausdrucksmittel ihrer Gefühlssituation nicht ausreichend ist.
Ziel – Kunst als Möglichkeit für die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen mit Hilfe von künstlerischen Elementen in Palliativ- und Hospizstrukturen zu etablieren und die Entfaltung in die Palliative Care miteinzubeziehen.
Produkt – KREA-Box
Projektarbeit Gruppe 5
Leben – Sterben – Begleiten
Verfasserinnen:
Viktoria Anreiter – Physiotherapeutin
Marianne Buchegger, BA
DGKP Isabella Klinger
DGKP Barbara Kögl – Koordinatorin eines MHT`s
DGKP Susanne Schuhmayer
Problemstellung:
Das Sterben in unserer Gesellschaft gehört nicht zur Normalität, es existieren Berührungsängste gegenüber Hospiz- und Palliative Care. Aus diesem Grund sind das vielfältige Angebot und der multiprofessionelle Hintergrund in der Öffentlichkeit zu wenig bekannt.
Ziel – Die Autorinnen wollen die Ängste der Menschen abbauen, Interesse wecken und ermutigen, die Möglichkeiten die Hospiz- und Palliative Care bieten, zu entdecken.
Produkt – App als Kommunikationsdrehscheibe
Projektarbeit Gruppe 6
Wunden beim palliativen Patienten
Verfasserinnen:
DGKP Mag.a Sabine Ebner
DGKP Bettina Hörlesberger
DGKP Mag.a Ivana Nunhart
DGKP Christine Umgeher
Problemstellung:
Die Autorinnen beobachten, dass die Wundversorgung bei palliativen Patienten in der Versorgung und Betreuung eine besondere Herausforderung für Betroffene, deren Vertrauenspersonen und das Pflegepersonal darstellen können.
Ziel – das Erscheinungsbild von Wunden beim Palliativpatienten und deren wundspezifische Symptome inclusive möglicher Behandlungsmöglichoptionen darzustellen. Weiters möchten die Verfasserinnen entsprechende Interventionen zur Steigerung der Lebensqualität vorstellen, die aus Belastungen, wie z. B. Ekel, Scham usw. resultieren.
Produkt – Ideenbox/Informationsbox
Projektarbeit Gruppe 7
„Das Bin-Ich-Buch“
Eine Möglichkeit zur Kommunikation zwischen Betreuungseinrichtungen in der Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz
VerfasserInnen:
Dr.in Renate Grandits-Jakel
Janine Sprenger
Mag.a Johanna Stefsky
Problemstellung:
Wenn Menschen mit intellektuellen Einschränkungen altern, multimorbid und dement werden, müssen sie meist ihre vertraute Umgebung verlassen und in ein Pflegeheim übersiedeln. Individuelle Lösungen, mit erhöhtem Personalaufgebot zur Ermöglichung eines Lebens bis zum Schluss in der gewohnten Umgebung, sind derzeit eher die Ausnahme. Bei dieser Übersiedlung geht sehr oft das Wissen, um die Besonderheiten, Gewohnheiten, Vorlieben, dieser Person verloren. Dass diese Schnittstelle im Leben eines Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung zu einer Nahtstelle wird, darum bemühen sich die Autorinnen.
Ziel – ist, dieses Wissen um die Persönlichkeit, die biografischen Informationen zu sammeln und den Betroffenen in ihr neues zu Hause mitzugeben.
Produkt – „Das Bin- Ich-Buch“