Gespräche über den Tod

Samstag, 25. September 2021, 10 bis 17 Uhr

Veranstaltungsort:
BH St. Hippolyt
Eybnerstraße 5
3100 St. Pölten

 

 

Was erwartet die Teilnehmer*innen

Dieser Tag bietet eine abwechselnde Mischung von Reflexion, Theorie- und Praxisinputs, zu den Themen

  • Mit-Menschen in der Krise
  • Entlastungsgespräche
  • Supervision

sowie Fragen zur „Abgrenzung“, „Professionalität“ usw.

 

Dr. Martin Prein

„Dass der Tod „etwas mit einem macht“, habe ich aus unterschiedlichsten Perspektiven erleben dürfen.

Als Sanitäter beim Roten Kreuz, aus einer völlig anderen Perspektive in meiner Zeit als Bestatter und von der wissenschaftlichen Seite bei meiner Ausbildung zum Psychologen. Das Interesse war früh geweckt worden. Schon als kleines Kind begleitete ich meine Großmutter in die Nachbarhäuser, wenn es dort Tote zu beklagen gab, und war fasziniert und berührt vom Umgang der Trauernden mit den Toten.

2003 begann ich mit dem Studium an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt – Schwerpunkt Klinische Psychologie, Psychotherapie und Psychoanalyse – arbeitete aber weiterhin als Bestatter und initiierte dort die Akutbetreuung im Haussterbefall.

Dabei bot ich mein Dasein im Haus der Hinterbliebenen an, bis die offizielle Abholung – manchmal auch Stunden später – stattfand. Dies bedeutete eine unglaublich wertvolle Auseinandersetzung mit dem Thema, bei der ich hautnah erfahren konnte, wie wichtig das Begreifen des toten Körpers für den Trauerprozess der Hinterbliebenen ist.

Mit dem Dissertationstitel: Der Leichnam – Das (Un-)Begreifbare der menschlichen Endlichkeit schloss ich mein Doktorratsstudium ab und gründete das Institut für Thanatologie.“

Genauere Informationen finden Sie auf meiner Webseite.